Experten empfehlen in Küche und Wohnzimmer eine Temperatur von 20 Grad und im Bad dürfen es dann ruhig ein oder zwei Grad mehr sein. Das Schlafzimmer hingegen braucht nur 14 bis 16 Grad warm zu sein. Große Möbelstücke, sollten nicht unmittelbar an einer Wand stehen, sondern es sollte ein Abstand von mindestens 5 Zentimeter dazwischen sein. Die Luft kann dann besser zirkulieren und Schimmelbildung hat keine Chance.
Ein weiterer Fehler, der gerne gemacht wird, ist im Winter Kleidungsstücke auf der Heizung zu trocknen, dabei kann das Thermostat verdeckt werden und die Heizung erkennt den Wärmegrad nicht mehr richtig, außerdem sorgt die Feuchtigkeit in der Wäsche nochmals für Befall von Schimmel, denn diese Nässe bleibt ja im Raum.
Richtig Lüften
Viele stellen ihre Fenster im Winter gern auf Kipp, das ist grundlegend falsch, besser ist mehrmals am Tag für einige Minuten einen Durchzug zu erzeugen und dann die Fenster wieder zu schließen. Wird das nicht beherzigt, kann die Wärme hinter der Heizung aufsteigen und geht sofort nach draußen. Wenn warme Luft nicht im Zimmer zirkulieren kann, ist das der beste Nährboden für Schimmel.
Gerade in den Fensterleibugen entwickelt sich gern Schimmel, das kommt davon, dass Fenster dauergekippt werden und Heizenergie wird zusätzlich verschwendet. Schimmel entwickelt sich gern in den Räumen, wo es feucht ist, damit dort nichts passiert, ist es ratsam, den Wasserdampf der beim Kochen oder Duschen anfällt gleich abziehen zu lassen. Möglichst das Fenster im Winter so lange aufmachen bis das passiert ist und dabei nicht vergessen, die Heizkörper auszustellen.
So wird Feuchtigkeit schnell erkannt
Ob in einem Raum zu viel Feuchtigkeit ist, kann leicht daran erkannt werden, dass sich diese als Kondenswasser an den Fensterscheiben ablagert. Bildet sich dort also das Wasser sollte es regelmäßig entfernt werden, außerdem ist das das beste Zeichen, dass mit dem Lüftungsverhalten etwas nicht stimmt.
Ist ein Befall von Schimmel aber erkannt worden, ist es wichtig, ihn so schnell wie möglich gleich zu entfernen. Dazu gibt es im Handel recht wirksame Anti- Schimmel- Mittel mit Chlorwirkstoffen, diese zerstören die Sporen innerhalb weniger Minuten, allerdings sind die Mittel zwar sehr wirksam, aber auch nicht ganz ungefährlich, da sie gesundheitsgefährdend sein können.
Ungefährlicher sind hingegen alkoholhaltige Reinigungsmittel oder eine 5 prozentige Sodalösung, auch hiermit kann frischer Schimmel nachhaltig entfernt werden. Ist der Befall schon älter und wurde erst spät bemerkt, sind Profis gefragt, denn hier muss saniert werden. Anstriche, Tapeten oder Teppiche müssen erneuert werden und die Materialien, die befallen wurden, sollten rasch entsorgt werden.