Will man einen Gemüsegarten anbauen und die Pflanzen vor Schädlingen schützen, müssen Pestizide nicht unbedingt eingesetzt werden. Es ist besser den Garten auf natürliche Weise vor Schädlingen zu schützen. Hobbygärtner haben schon vor einiger Zeit erkannt, dass man gewisse Tiere im Garten haben sollte, die Schädlinge von den Pflanzen fernhalten. Spinnen sind im Garten zum Beispiel wichtig. Daher sollte man die Netze nicht zerreißen.
Einige Schädlinge werden von den Netzen der Spinnen aufgefangen, wie zum Beispiel Blattläuse. Auch von Blattläusen aber auch von Raupen ernähren sich die Ohrwürmer. Ein einziger Ohrwurm kann in einer Nacht 120 Blattläuse fressen. Ebenfalls wichtig für den Garten sind Libellen. Libellen ernähren sich hauptsächlich von fliegenden Insekten. Libellen leben normalerweise am Wasser und daher sind sie leider nicht im jedem Gebiet Deutschlands auffindbar.
Das Bekämpfen von kleinen und großen Schädlingen
Marienkäfer sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern sind auch nützlich für den Garten. Auch dieser Käfer ernährt sich hauptsächlich von Blattläusen. Es ist wichtig das man für den Marienkäfer Plätze zum Überwintern im Garten lässt. Steine, Laub und Gras sind gute Nistplätze für diesen Käfer. Größere Insekten, ganz besonders nachtaktive Insekten werden zum Beispiel von Fledermäusen gefressen. Wer Fledermäuse nicht im Dachstuhl ansiedeln möchte, kann im Handel schon gefertigte Nisthöhlen für Fledermäuse bestellen.
Diese Nisthöhlen werden in Baumkronen gehängt. Allerdings ist das Aufhängen der Nisthöhlen keine Garantie das die Fledermäuse sich dann hier auch ansiedeln, aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Wer Eidechsen im Garten sieht sollte sich freuen. Dieses Tier lebt von Würmern und Larven aber ganz besonders von Schnecken. Eidechsen lieben sonnige Plätze in denen sie Unterschlupf finden.
Vögel, Maulwürfe und Igel
Wichtig sind auch die Vögel im Garten. Ganz besonders Meisen, die hier in Deutschland praktisch überall gefunden werden können, ernähren ihre Jungen von Insekten, Würmern und Larven. Vögel brauchen Bäume und Sträucher zum Anfliegen und zum Nisten. Im Winter kann man Vogelhäuser aufstellen, um die Meisen zu füttern. Auch andere Vögel sind nützlich für den Garten, wie zum Beispiel Gartenrotschwänze. In der Vergangenheit wurden Mäuse und Maulwürfe im Garten bekämpft. Allerdings sollte man diese Tiere im Garten belassen, denn sie lockern die Erde auf und ernähren sich von Grillen, Engerlingen und Schnecken. Ein Maulwurf kann pro Jahr 36 Kilo Schädlinge fressen. Ein weiterer Nützling für den Garten ist der Igel. Auch dieser ernährt sich hauptsächlich von Schädlingen. Wer möchte das sich Igel im Garten ansiedeln sollte im Herbst Laubhaufen zurücklassen. Igel lieben Laubhaufen als Winterquartier. Auch im Sommer brauchen die Igel einen geschützten Platz in denen sie ungestört sind.