Das Aussterben der Bundeswehr macht der Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen schon seit längerer Zeit Kopfzerbrechen, doch nun möchte sie den Dienst attraktiver machen und das würde dem Steuerzahler mehrere Millionen Euro kosten. Unter anderem soll es mehr Lohn geben und die Stuben sollen schöner werden, darüber hinaus plant sie eine höhere Besoldung.
Wochenlang musste die Ministerin sich mit dem schlechten Zustand der Bundeswehr- Ausrüstung herumschlagen und auch mit weiteren Großprojekten, die aber viel zu aufwendig und zu teuer werden würden. Der Truppe und ihrer Chefin, hat das viel Spott und Hohn eingebracht und auch Ursula von der Leyens Umfragewerte sind auf einem Rekord- Tief.
Keine vier Wochen nach ihrem Amtsantritt hatte sie das Versprechen gegeben, die Bundeswehr zum attraktivsten Arbeitgeber in Deutschland machen zu wollen, doch davon ist nicht viel geblieben, denn die Bundeswehr kämpft seit Langem gegen Personalmangel an.
Bei den Soldaten kommen von der Leyens Änderungen jedoch gut an, in nur vier Jahren will sie rund eine Milliarde ausgeben, um die gesamte Bundeswehr wieder auf Vordermann zu bringen.
Deutschland soll mehr Verantwortung übernehmen
In dem neuen Weißbuch soll nun erläutert werden, was es damit auf sich hat. Das letzte Grundsatzwerk stammt aus dem Jahr 2006, seitdem ist die Wehrpflicht ausgesetzt worden, die Afghanistan Mission hat sich für die Bundeswehr zum Kriegs Einsatz mit erheblichen Verlusten entwickelt, die Ukraine- Krise verändert gerade zum jetzigen Zeitpunkt das Selbstwertgefühl der Nato.
Nach Meinung der Ministerin macht das eine Neuauflage des Weißbuchs unverzichtbar. Neben der Neuordnung des Rüstungssektors steht der Ministerin damit ein weiteres Mammutprojekt bevor, für das sie sich gemeinsam mit den zuständigen Kabinettskollegen bis zum Jahr 2016 Zeit lassen will.
Per Gesetz soll beschlossen werden
Um hoch qualifiziertes Personal zu binden, soll auch die Bundeswehr Prämien und Zuschläge zahlen können. Weiterhin soll der Wehrsold ab Januar 2015 um 60 Euro im Monat erhöht werden und es soll eine gesetzlich geregelte Arbeitszeit eingeführt werden. 41 Stunden in der Woche und dazu soll es sogar noch Überstunden Entgelte geben. Bisher können nur Soldaten mit Kindern unter 18 Jahren oder für die Pflege eines Angehörigen in Teilzeit arbeiten, auch hier soll es keine Einschränkungen mehr geben.