So manch ein Hausbesitzer, der sich ein altes Haus gekauft hat, das er restaurieren möchte, wundert sich eventuell bereits bei der Besichtigung, was für merkwürdige Innentüren in das Haus eingebaut wurden. Grund genug, diese nach dem Kauf einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Schätze aus der Vergangenheit
Gerade Häuser, die um 1900 oder früher gebaut wurden, bergen für den neuen Eigentümer oftmals Schätze, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. Nicht nur Fliesen, die bereits unter der oberen Fliesenschicht zu finden sind, gehören dazu. Auch Türen wurden oft von den Besitzern in der 2. Hälfte des 20. Jahrhundert „neutralisiert“. Ihre eigentliche Struktur wurde durch Kork- oder Sperrholzplatten und Schichten von Lackfarben unkenntlich gemacht. Darunter verbergen sich oft filigrane Schnitzereien, die es wieder zu beleben gilt.
Wer sich dieser Aufgabe stellen möchte, benötigt Geduld, Ausdauer und Fingerfertigkeit. Handelt es sich „nur“ um eine Auflage von Kork- oder Spanplatten, so können diese vorsichtig entfernt werden. Eventuelle Löcher oder Dellen können mit Holzkitt beseitigt werden. Diesen gibt es in verschiedenen Farbtönen zu kaufen. Er kann auf den genauen Farbton der Tür abgestimmt werden. Nach dem Auftragen muss er gut aushärten.